Institut für psychodynamische Körper- und Klangtherapie kurz: KlangPsychoDynamik

Das Institut habe ich 2012 gegründet. Seit März 2016 findet die Arbeit im LivVenia in Braunschweig/Rautheim statt.

Aus eigenen tiefen Erfahrungen sowohl als Klientin, als auch als Therapeutin im Feld der biodynamischen Körperpsychotherapie, tiefenpsychologisch fundierter Klang-Körperpsychotherapie und systemischer Stell-und Gestaltarbeit hat sich eine Arbeitsweise entwickelt, die mit dem Namen psychodynamische Körper-und Klang-Körperpsychotherapie beschrieben werden kann. Um den Namen handhabbarer zu machen, sind die Wortwiederholungen gekürzt worden. Die Ausbildungsangebote sind also Formen von Körperpsychotherapie, die in Form von Modulen erlebt und gelernt werden können.

Das Fundament bildet neoreichanische psychodynamische Körperpsychotherapie, das Konzept des Berührens und Nachnährens nach Boyesen und der korrigierenden Neuerfahrungen nach Strobel.

Klangtherapeutische Methoden können als zusätzliche Module das Spektrum erweitern.

Das zugrunde liegende Menschenbild und die ethische Grundsätze entsprechen denen der Berufsverbände GBP und der DGK, in denen ich aktives Mitglied bin. (Gesellschaft für biodynamische Psychologie: www.gbpev.de; Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie: www.koerperpsychotherapie-dgk.de)

D.h. die Überzeugung der Ebenbürtigkeit und Gleichwertigkeit aller Menschen speist meine respektvolle und annehmende Haltung. Vertrauen in Selbstregulation und heilende Impulse von innen leitet die Begleitung von emotionalen, körperlichen- und geistigen Prozessen. Meine tragende Grundhaltung ist es, haltgebende Beziehungen anzubieten, in denen Raum zum Ausdruck bis hin zur Katharsis möglich ist. Das Nachnähren und Nachentwickeln auf allen drei Ebenen (emotionaler, körperlicher- und geistiger) und deren Vernetzung ist Fundament meiner therapeutischen Arbeit. Wahrnehmungsförderung für die energetischen Zustände der Energiezentren des Körpers (Chakren) und ein konstruktiver Umgang damit, vermittele ich.

Der Einsatz von Klängen fördert das Loslassen und die Regression in verdrängte Erfahrungen oder Traumata, die dann verarbeitet und gelöst werden können. Das Arbeiten mit den Klangarchetypen nach Wolfgang Strobel öffnet die tiefenpsychologischen Dimensionen der Klangtherapie.

Verbindung und Synergie von Leiblichkeit, Geist und Seele zum Seelgeistleib, Leibseelgeist, zur Geistleibseele sind der Weg und das Ziel der Arbeit. Differenzierung und Verschmelzung, Symbiose und Autonomie als gesunde Bedingungsgefüge menschlichen Seins werden entwickelt. Sich selbst zu erfahren wird in den ersten Jahren der Ausbildung den größten Raum bekommen.

Alles ist Klang - Klangtrance öffnet

Jeder Planet, jeder Organismus, jede Zelle, jedes Atom und jedes 'Quantenteilchen' ist in stetiger Bewegung.

Leben ist Bewegung - Leben ist Schwingung - Schwingung ist Klang.

Diese Schwingungsfähigkeit zu unterstützen und wieder anzuregen, ist der Kern der Klangpsychodynamik.

Auf der körperlichen Ebene erinnern die Klänge die Zellen an ihre ursprüngliche Schwingungsfrequenz.

Auf der seelischen Ebene öffnen sie vergrabene alte Gefühle und laden die Lösung ein.

Auf der geistigen Ebene schaffen sie Zugang zu tieferem Bewusstsein.

Ich arbeite sehr gern mit der klanggeleiteten Trance, weil das Denken schnell weggespühlt ist und die tieferen Schichten und das, um das es wirklich geht, gut zugänglich wird.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass es nicht ein Instrument an sich ist, das dem descartschen mechanistischen Menschenbild folgend eine Wirkung erzielt. Die einfühlsame Haltung und die mitschwingende Spielweise des spielenden Therapeuten ist die Basis für eine heilsame Beziehung. Die emotionale Qualität und die Tragfähigkeit der therapeutischen Beziehung bereitet die Grundlage dafür, dass Klänge heilend wirken können.

Ich bin der tiefen Überzeugung und folge damit dem chinesischen Sprichwort:

„Der Mensch ist die beste Medizin für den Menschen.“

Oceandrum

Die Oceandrum ist eine beidseitig bespannte große Rahmentrommel in der kleine Kügelchen frei beweglich das untere Trommelfell streifen können. Durch eine kreisende Bewegung entstehen rauschende rhythmische oder kontinuierlich rauschende Klangfelder. Wasserbilder und ozeanische Gefühle tauchen sehr häufig bei den Hörenden auf. Peri- und pränatale Schmerzblasen haben eine große Wahrscheinlichkeit zugänglich zu werden. 'Im Fluss sein', Auflösung und das Formlose, sowie Urzeugung und Neubildung aus dem Formlosen sind häufige Themen. Die Vereinigung von Ei- und Samenzelle kann als Bild auftauchen. Es geht um das ewige 'stirb und werde' und die Hingabe hieran. Die Atmosphäre der eigenen Zeugung kann zugänglich werden. Auch schweben im großen Mutterozean in der frühen Schwangerschaft kann wieder erlebt werden. In festgefahrenen Lebenssituationen und Stagnation von Lebendigkeit kann der Einsatz der Oceandrum Einladungen aussprechen.

Das Monochord

Dieses Instrument ist ein rechteckiger Klangkörper, der mit Saiten bespannt ist. Die Länge des Kasten und die Anzahl der Saiten kann variieren, die Saiten sind alle auf den gleichen Ton gestimmt. Das Monochord wird gleichmäßig fließend ohne Pause gespielt. Dabei entsteht ein schwebender Klangteppich, der himmlisch anmutet. Ein Grundton mit einem reichen Obertonspektrum lädt zur Vertiefung ein. So ist es nicht verwunderlich, dass spirituelle Erlebnisse und kosmische Empfindungen bei vielen Hörern auftauchen. Perinatale Bilder schwebend im All vor der Zeugung, Empfindungen aus der frühen Schwangerschaft, die Ureinheit mit der Mutter oder auch dem symbiotischen Verschmelzen mit der stillenden Mutter sind wahrscheinliche Wahrnehmungen, oder eben die Blockierungen dieser frühen Zeit.

Die Verbindung mit der großen Urmutter, oder aber der Schmerz, sie nicht gehabt zu haben, kann empfunden, verarbeitet und nachgenährt werden.

Die Herztrommel

Die Herztrommel ist eine große runde oder achteckige Rahmentrommel, die ihren Ursprung in schamanischen Traditionen hat. Dort wird sie allerdings sehr schnell gespielt und berührt damit andere Ebenen. Wenn die Frequenz gezielt bei 60 weich gespielten Schlägen pro Minute gehalten wird, so haben wir Ähnlichkeiten mit dem Herzschlag der Mutter eingeladen. Gefühle und Erinnerungen aus der schon fortgeschrittenen Schwangerschaft können so zugänglich gemacht werden. Die bedingungslose Annahme ist die Aussage der Herztrommel, wie es das Herz der Mutter sagen sollte. Bei Ablehnungs- oder Mangelerfahrungen in dieser Zeit, die sich als narzißtische Größenideen oder Selbstwertproblemen ausdrücken können, kann die Herztrommel lösend eingesetzt werden. Im Unterschied zu den gleichförmig schwebenden Klängen des Monochords und der Ocean Drum bietet die Herztrommel mit ihrem klaren Metrum Erdung und ein lineares Zeitverständnis unserer irdischen Existenz an.Verwurzelung im Selbst und Sicherheit im Diesseitigen können wachsen.

Die Schamanen-Trommel

Wie bei allen Klängen ist die Haltung der Spielenden und die Art und weise, ausschlaggebend für die Wirkung oder das Wirkfeld. Wird die Rahmentrommel in einem etwa viermal so schnellen Metrum gespielt, werden andere Bilder und Erfahrungen bei den Klienten geweckt. Diese Spielweise ist eine starke Trance-Induktion und kann sehr tief verdrängte Erfahrungen zugänglich machen. Auch kollektive oder archaische Themen können auftauchen.

Der Gong Chau Luo

Der chinesische Gong Chau luo hat schon rein durch seine Größe eine beeindruckende Wirkung. Ein kontinuierlich anschwellendes Spiel bringt mit einem reichen unberechenbaren Obertonspektrum die Luft zum Vibrieren. Mächtige Klänge bewegen das Thema Grenzen, Grenzgänge und Durchbrüche.

Der Gong ist DAS Instrument der Übergänge. Bei der Begleitung von Geburts-und Todeserlebnissen aber auch bei den kleinen Entscheidungen, Schwellensituationen und Übergängen des Lebens ist der Gong erstes Mittel der Wahl. Der Gong hat die Kraft, mit seiner starken Dynamik Krisen- und Stagnationsgefühle in Bewegung zu bringen und Wandlungsprozesse und Transformation einzuleiten.

Shruti-Box

Erfahrungen der tiefen Verbindung mit Mutter Erde können mit den Kängen der Shruti-Box erfahren und gestärkt werden - Beheimaten, Verwurzeln und im Leibsein eingeladen.

Ungünstige Erfahrungen mit der leiblichen Mutter können aus verdrängten Schichten auftauchen und zugänglich werden für tiefgreifende Lösungen.

Das Didjeridoo

Dieses urtümliche ein bis zwei Meter lange Holzrohr gehört zu den ältesten Blasinstrumenten der Menschheit und stammt von den Aborigines Australiens. Allein die Form mutet phallisch an. Bei einer kontinuierlichen Spielweise, die durch eine Form des Circuläratmens, einen tiefen röhrenden kraftvollen Ton erzeugt, sind dann archaische erotische innere Szenen sehr häufig. Lustvolle Körpergefühle in ihrer ursprünglich kraftvollen ungehemmten Weise erleben Männer und Frauen häufig in geschlechtsspezifischer Weise. Der Klangarchetyp des Didjerioo lädt leibfreundliche Sexualität in freiem Ausdruck und voller Vitalität ein. Häufig erscheinen Tierbilder, Naturgewalten, Lava und ursprüngliche Landschaften auf.

Tabuisierungen oder Traumata können geöffnet werden, sodass alte blockierte Ladung zum Ausdruck kommen kann. Der freie Fluss von Lebensenergie wird eingeladen.

Klangschalen

Verschiedene Größen der Klangschalen mit Stimmtönen der Planetentöne eröffnen ein großes therapeutisches Wirkspektrum. Auch die Spielweise hat maßgebliche Auswirkung auf die Ebene, die berührt wird. Ein Anschlagen und Ausklingenlassen mit einer eher metrischen Form löst andere Bilder aus, als das durchgängige kreisen am Rand. Dies lässt einen durchdringenden klaren Ton entstehen, der eine starke Kraft oder auch Macht ausübt.

Traumata unterschiedlicher Genese können mit großer Wahrscheinlichkeit angeregt werden aus der Verdrängung aufzutauchen. Wenn alte Gefühle von Ohnmacht, Angst, Panik, Einsamkeit oder Sich-totstellen aufgearbeitet und gelöst sind, so kann der kontinuierlich gespielte Ton tief beglückende Gefühle von totaler Hingabe an eine höhere Macht und transzendente Erlebnisse auslösen.

Das Thema Kontrolle loslassen und Hingabe und Sich-überlassen einer transzententen Kraft, die oft als Licht wahrgenommen wird, bekommt Zugang.

Bei sehr schweren Traumata kann der Ton jedoch auch zu starke Reaktionen auslösen, sodass andere Klänge zunächst eingesetzt werden sollten.

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